Vom Zitadellenhügel aus erstreckt sich ein weiter Blick über das Häusermeer und auf die historischen Schätze von Amman: darunter das Römische Theater, die Ruinen des ehemaligen Herkules Tempels und die steinernen Überreste des Ummayadenpalastes. Im Geschäftszentrum der Stadt finden sich modernste Gebäude, Hotels, Restaurants, Kunstgalerien und Boutiquen Seite an Seite mit traditionellen Cafés, Kirchen und Moscheen.

Die antike Stadt Jerash etwa eine Autostunde nördlich von Amman zählt zu den weltweit am besten erhaltenen römischen Provinzstädten. An einer der ältesten Handelsrouten der Welt gelegen, beherbergt Jerash prachtvolle Kolonnadenstraßen, Bögen, Tempel und Bäder, die sich in einem bemerkenswert guten Zustand befinden. Jahrhundertelang war dieser Schatz unter Sand versteckt, bis er im Verlauf der letzten 80 Jahre ausgegraben und aufwendig restauriert wurde.

Nabatäische Handelsstadt Petra

Von hohen Bergen umgeben, liegt die ehemalige nabatäische Handelsstadt Petra versteckt im Süden Jordaniens. Die Nabatäer, ein emsiges arabisches Nomadenvolk, schlugen diese riesige Stadt vor über 2.000 Jahren in die Sandsteinwände. Einst war die Stadt ein wichtiger Knotenpunkt auf den Handelsrouten für Gewürze und Seide, die China, Indien und den Süden Arabiens mit Ägypten, Syrien, Griechenland und Rom verbanden. Über 1.000 Jahre lang war die beeindruckende rosarote Felsenstadt in Vergessenheit geraten, bis sie 1812 vom Schweizer Forscher Johann Ludwig Burckhardt wiederentdeckt wurde.

Petra wurde weithin bewundert für ihre hoch entwickelte Kultur, gigantische Architektur und ihr ausgeklügeltes System aus Dämmen und Wasserkanälen inmitten der trockenen Wüstenlandschaft. Ein Erdbeben und die Verlagerung der Handelsrouten führten schließlich zum Ende dieser faszinierenden Zivilisation. Das Weltwunder der Neuzeit ist zweifelsohne das Juwel und die größte Touristenattraktion Jordaniens. Auf ihrer Entdeckungsreise durch das weitläufige Areal können Besucher Hunderte Felsengräber und Tempelfassaden, Grabhallen und Felsreliefs erkunden.

Tauchen bei mindestens 20 Grad Wassertemperatur

Kristallklares Wasser, prächtige Korallenriffe mit einer Vielzahl seltener Fischarten und eine bis zu 50 Meter weite Unterwassersicht erwarten Tauchsportfreunde am Golf von Aqaba, dem nordöstlichsten Punkt des Roten Meeres. Das bisher weitgehend unentdeckte Reiseziel für Taucher im Süden Jordaniens verfügt über 27 Kilometer Küstenverlauf sowie eine Vielzahl an Tauchplätzen, die jedem Niveau gerecht werden. Das Besondere: Das ganze Jahr über herrscht eine angenehme Wassertemperatur von mindestens 20 Grad im Winter und bis zu 27 Grad im Sommer.

Zu den Schätzen des Meeres zählen weit über 130 Arten von Hartkorallen und Hunderte von Fischarten. Hier können Tauchsportbegeisterte mit Schildkröten und Delfinen schwimmen sowie Schwärme von bunten Fischen beobachten und fotografieren. Bei einem nächtlichen Tauchgang ergibt sich zudem die Möglichkeit, die Unterwasserwelt bei Dunkelheit zu verfolgen und zu beobachten, wie sich Krabben, Hummer und Garnelen auf die Suche nach einem Mitternachtsmahl machen.