Felsgipfel, die bis zum Himmel reichen, Mauern an denen Blut klebt und brodelnde Wasserquellen. Die Sehenswürdigkeiten in den USA sind sagenumwoben. Die Vereinigten Staaten sind voller atemberaubender Naturphänomene und geschichtsträchtiger Bauten. Zwischen Freiheit, Sehnsucht und Leid – Die Sehenswürdigkeiten der USA bieten genügend Stoff für Träume.
Platz 1 – Yellowstone Nationalpark
Fauchende Geysire, farbenprächtige Quellen und blubbernde Schlammtöpfe – Der Yellowstone Nationalpark gehört zu den spektakulärsten Naturwundern der Welt. Das Naturphänomen in dem US-amerikanischen Teil der Rocky Mountains ist ein El Dorado für Naturliebhaber. Nirgendwo sonst finden sich so viele heiße Quellen, bunte Wasserpools und Geysire. Die zahlreichen Heißwasserphänomene verdanken ihre Strukturen nicht nur dem heißen Untergrund des Yellostone-Nationalparks, sondern auch den eiszeitlichen Ablagerungen in den Mulden.
Der im Jahr 1872 gegründete Yellowstone Nationalpark schützt eine idyllische Landschaft mit dichten Nadelwäldern, Seen und Flüssen. Bedrohte Tierarten wie Bären, Elche, Pumas oder wilde Wölfe finden hier einen Zufluchtsort. Erst Anfang des 19. Jahrhunderts kam der erste Weiße in das Gebiet. Zuvor lebten nur Indianer auf dem Hochplateau in den Rocky Mountains. Sie nannten das Gebiet „Felsen gelber Fluss“, was vermutlich ein Fingerzeig auf Goldfunde im Wasser des Yellowstone-Rivers ist. Aber auch der im Wasser enthaltene Schwefel könnte ein Grund für die Namenswahl sein.
Platz 2 – Yosemite Nationalpark
Nur wenige Fahrstunden von San Francisco entfernt zeigt sich die Natur von ihrer schönsten Seite. Das atemberaubend schöne Yosemite Valley ist von majestätischen Granitfelsen umrahmt. Inmitten des gigantischen Naturwunders liegt der Mirror Lake. Ein Blick in den „Spiegelsee“ offenbart die traumhafte Kulisse in glasklarem Wasser. Im Sommer trocknet der See meist komplett aus, bis er sich jeden Frühling aufs Neue mit Schmelzwasser füllt. Auch die gewaltigen Wasserfälle sind während der Schneeschmelze am eindrucksvollsten.
Platz 3 – Bryce Canyon Nationalpark
Es scheint wie eine verwunschene Welt aus Stein. Der Bryce Canyon, eingebettet in weitläufige Kiefernwälder. Im Laufe des Tages wechseln die gewaltigen Felsen ständig ihre Farbe. Im Winter bedeckt ein feiner Zuckerguss die Spitzen und Zacken der Felsnadeln. Ablagerung, Hebung und Erosion schliffen im Laufe der Zeit die bizarren Felsformationen des Bryce Canyon Nationalpark. Als Indianer die roten Felsnadeln entdeckten, sahen sie in ihnen zu Stein gewordene Menschen.
Platz 4 – Route 66
4.000 Kilometer von Chicago nach Los Angeles. -Die legendäre Straße, auf der einst alles anfing ist heute Nostalgie und Stoff für Träume. Die Route 66 führt direkt in das Herz Amerikas. Es war die erste Nationalstraße Amerikas. In den 1930er Jahren strömten hier zahllose Siedler von Osten nach Kalifornien. Die Route 66 ist die Straße der Sehnsüchte und der Hoffnung. Wie keine andere steht die legendenumwobene Straße bis heute für Leidenschaft und Freiheit.
Platz 5 – Rocky Mountains
Tiefblaue Seen inmitten gewaltiger Gebirgslandschaften: Die Rocky Mountains erstrecken sich über USA und Kanada. Seltene Tierarten wie Schwarzbären oder Elche lassen sich hier in freier Wildbahn beobachten. Die einzigartigen Nationalparks Banff und Jasper mit ihren gleichnamigen Städten sind ein wichtiger Teil der kanadischen Rocky Mountains. Hier erfreuen sich vor allem Wintersportler an dem makellosen Pulverschnee. Da die Gipfelspitzen hier viel höher sind als in Europa, ist ein Winterurlaub in Nordamerika ein faszinierendes Erlebnis.
Neben den noch begehbaren Gletschern und ihren gut ausgebauten Wanderwegen befindet sich auf halber Strecke das kleine Städtchen Lake Louise. Der gleichnamige See „Lake Louise“ ist vor allem im Sommer für seine außergewöhnlich tiefblaue Farbe bekannt. Der im Winter großteils gefrorene und von Gebirgszügen umschlossene See bietet landschaftlich einmaliges Bild. Neben dem direkt am See gelegenen „Fairmont Chateau Lake Louise“ zeugen auch die gut ausgebauten Wanderwege mit umwerfender Aussicht von dieser Landschaft.
Platz 6 – Mexikanische Grenze
Tausend Kilometer Mauer und Zaun sollten die Vereinigten Staaten abriegeln. Mexikanische Einwanderer sollten so von den USA fern gehalten werden. Nach den Anschlägen im September 2001 schotteten sich die USA ab. Der tödliche Zaun sollte Drogenschmuggler, Terroristen und illegale Einwanderer fern halten und das Land sicher machen. Ohne Erfolg. Der Zustrom war nicht zu stoppen.
Platz 7 – Grand Canyon
Seine immense Größe fasziniert seine Betrachter und setzt jedes bekannt geglaubte Gefühl für Größe außer Kraft. Der Grand Canyon offenbart ungeahnte Einblicke in tiefe Canyons und Schluchten. Im Laufe von Jahrmillionen schliff das kraftvolle Wasser des Colorado Rivers die Felswände jener Schluchten. Der Bau des Glen Canyon Damms raubte dem mächtigen Colorado einen Großteil seiner Kräfte. Der Grand Canyon trennt den Nordwesten des Bundesstaates vom Rest Arizonas. Jedes Jahr besuchen rund fünf Millionen Menschen die gigantische Schlucht. Der Name des Canyons stammt vom Colorado River, der früher Grand River genannt wurde (deutsch: Gewaltiger Fluss/Canyon).
Platz 8 – Mount Rushmore
Köpfe, so groß wie Fußballfelder erheben sich über den Black Hills. Die kolossalen Präsidentenhäupter ragen in knapp 2.000 Meter Höhe aus Felsgestein hervor. 150 Jahre US-amerikanische Geschichte in Stein gemeißelt. Die in Fels gehauenen Skulpturen zeigen die Köpfe der vier Präsidenten George Washington, Thomas Jefferson, Theodore Roosevelt und Abraham Lincoln. Der Bildhauer John Gutzon verbrachte die letzten 14 Jahre seines Lebens damit die Präsidentenköpfe in Stein zu meißeln. Die Einweihungsfeier im Herbst 1941 erlebte der Gutzon nicht mehr mit. Die in Stein gehauenen Darstellungen der vier berühmten US-Präsidenten locken jedes Jahr über drei Millionen Besucher an. Das Monument, das für Freiheit, Demokratie und Hoffnung steht zieht vor allem die patriotischen Amerikaner in ihren Bann.
Platz 9 – Alcatraz
Erpressung, Mord, Bankraub – Alcatraz war ein Hochsicherheitsgefängnis in der Bucht von San Francisco. Die Gefängnisinsel ist etwa zwei Kilometer vom Festland entfernt. Wegen der Strömung des eiskalten Wassers war eine Flucht aus dem 1934 eröffneten Bundesgefängnis geradezu unmöglich. Zwischen 18 und 23 Stunden pro Tag mussten die Schwerverbrecher in ihren 1,52 mal 2,74 Meter großen Zellen ausharren. An Arbeitsprogrammen durften sie nur bei guter Führung teilnehmen. Die Häftlinge auf Alcatraz hatten gegenüber den Gefängnisinsassen vom Festland den Vorteil, dass es Warmwasserduschen gab. Das war jedoch reines Mittel zum Zweck – die Häftlinge sollten sich nämlich nicht für etwaige Fluchtversuche an kaltes Wasser gewöhnen.
Platz 10 – Everglades
Frei lebende Alligatoren schwimmen in den verwachsenen Sümpfen der Everglades. Doch das ist bei weitem nicht das einzig faszinierende an diesem einzigartigen Naturreservat. Die Everglades sind ein ideales Biotop. Hunderte Fisch- und Vogelarten leben in dem Naturschutzgebiet. Unzählige Pflanzenarten wachsen nur in diesen Sümpfen. Die Everglades sind ein schier unendliches Sumpfgebiet mit grünen Wasserlandschaften und Sägegras. Da das Wasser teilweise nur rund 20 Zentimeter tief ist, sind die Flüsse oft nicht als solche erkennbar. Seit den 1950er Jahren gelten die Everglades als Naturschutzgebiet. Die amerikanische Regierung kämpft um den Erhalt des hoch empfindlichen Ökosystems wo Süß- und Salzwasser aufeinander prallen.
Sehr interessant 😀