„Kokain, Meth, Pilze?“ – Schreckmoment für viele Touristen. Amsterdam ist die Stadt der unbegrenzten Freiheiten. Der illegale Drogenhandel gehört da irgendwie dazu. Wer darüber jedoch hinweg sehen kann, wird über die grenzenlose Vielfalt der Stadt staunen.
Besonders abends liegt ein besonderer Zauber über der Stadt: Die Straßenlaternen spiegeln sich im Wasser der Grachten und sorgen für eine märchenhafte Atmosphäre. Bei einem Gläschen Wein genießt ein verliebtes Pärchen sein Candlelight-Dinner am Motorboot. Nicht umsonst trägt die Stadt auch den Namen „Venedig des Nordens“. Die eng nebeneinander gebauten Häuser neigen sich aufgrund des Wassers leicht nach vorne. Wegen ihrer großen Fenster und der hohen Wände erscheint jedes von ihnen wie ein kleines Schloss. Es ist die Stadt der Künstler, Dichter, Designer und Freidenker. Das stilvolle und verspielte Interieur der Häuser spiegelt das nur allzu gut wieder. Eine Städtereise nach Amsterdam ist ein besonderes Erlebnis.
Lebensfreude auf zwei Rädern
Autos gibt es in Amsterdam weniger als in deutschen Städten – das fällt bereits nach den ersten paar Minuten auf. Was auch auffällt: Die Fahrradwege sind sehr gut ausgebaut. Die Amsterdamer düsen lieber auf zwei Rädern durch die Stadt – Das geht schneller und ist vor allem umweltfreundlicher. In keiner Stadt gibt es so viele Fahrräder auf engstem Raum, wie in Amsterdam. Ungefähr die Hälfte davon ist jedoch nicht mehr befahrbar. So scheint es zumindest. Die dicht zusammengepferchten Fahrräder, angekettet an Brückengeländern, erinnern zum Teil an einen Fahrradfriedhof. Die rostbraune Farbe mancher Zweiräder lässt darauf schließen, dass manche wohl schon länger dort stehen. Einfach verrückt!
Kaffeeläden inmitten edler Boutiquen
Gemütlich eingerichtete „Coffeeshops“ finden sich inmitten edler Boutiquen, Restaurants und Käseläden. Wer sich den Besuch eines Kaffeeladens nicht entgehen lassen will hat ein großzügiges Angebot. Der Dampkring im Stadtteil Handboogstraat wurde nicht nur jahrelang zum besten Coffeeshop der Stadt gekürt, sondern war auch schon Schauplatz für den Kinofilm „Oceans 12“. Schon Brad Pitt hielt eine der „Speisekarten“ in den Händen. Darin stehen nicht nur die verschiedenen Sorten und deren Preise, sondern auch deren Wirkung.
Sündige Verlockung hinter Glasscheiben
Ausgehmöglichkeiten gibt es in Amsterdam wie Sand am Meer. Wer das Rotlichtviertel erkunden möchte, sollte dieses Projekt keinesfalls allein bei Nacht in Angriff nehmen. Zu dieser Zeit tummeln sich dort oft unheimliche Gestalten. Tagsüber können die reizenden Frauen und Männer hinter den Fensterscheiben jedoch ohne Probleme allein besichtigt werden.
Ein sicheres Muss ist auch eine Grachtenfahrt. Wer ein Stück leichte Unterhaltung genießen möchte, sollte „Amsterdam Dungeons“ besuchen. Hier führen echte Schauspieler durch eine Art Horrormuseum. Empfehlenswert sind auch das Anne Frank Museum und die alte Heinekenbrauerei „Heineken Experience“ als interaktives Museum.