Reise Blog von Tripodo

Heiß und sanft – Geysire und ihre heilende Wirkung

Druck braut sich unter der Erdoberfläche zusammen. Heiß, kochend und hoch explosiv – Wenn geothermale Kräfte das Grundwasser erhitzen und an die Oberfläche pressen entstehen Geysire und heiße Quellen. In regelmäßigen Abständen strömt kochend heißes Wasser aus der Erde. Die brodelnden Springquellen liegen in vulkanischen Gebieten auf der ganzen Welt verteilt. Huanglong in China Geysire Tripodo.de Heiße Quellen

 

 

 

In manchen Becken kann man sogar baden und sich an den therapeutischen Effekten der Thermalquellen erfreuen. Der Anblick der kochenden Wassereruptionen ist spektakulär. Die lebhaften Farben des Wassers, umgeben von verspielten Gesteinsformationen, wirken beinahe wie von einem anderen Planeten.

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Beppu – Die neun Höllen Japans

Nirgends sonst auf der Welt gibt es ein so großes Volumen an heißem Wasser wie hier. Beppu gehört zu Japans bekanntesten Thermalbädern und hat die meisten Springquellen der Welt. Die neun heißen Quellen Beppus sind auch als „die neuen Höllen von Beppu“ bekannt. Die populärste der neun Höllen ist wohl die „Bluttümpel Hölle“, die ihren Namen ihrem roten, heißen Wasser verdankt.

Rincón de la Vieja – Explosiv und sagenumwoben

Im Nordwesten von Costa Ricas brodelt der aktive Vulkan Rinón de la Vieja. Übersetzt bedeutet der Name „Die Ecke der alten Frau“. Einer alten Legende zufolge, hat der Vater eines jungen Mädchens ihren Liebhaber in den kochend heißen Krater gestoßen. Zuletzt hat der Vulkan vor knapp 20 Jahren Feuer gespien. Der ausgetretene Schlamm des Vulkans ist voller wertvollen Mineralien. Wegen seiner heilenden Wirkung ist er auch in der Kosmetikindustrie beliebt.

Das Tal der Geysire – Dampfende Fontänen

Dieses Tal voller Wasserdampf-Fontänen zieht Wissenschaftler und Touristen aus aller Welt an. Im Osten der russischen Halbinsel Kamchatka liegt das zweitgrößte Geysir-Feld der Erde. Ein Erdrutsch im Jahr 2007 begrub die Hälfte der Geysire unter sich. Trotz allem hat das Tal der Geysire nicht an Reiz verloren

Rotorua – Neuseelands Thermalwunder

Das thermale Wunder „Lake Rotorua“ an der Küste Neuseelands birgt unzählige Geysire und heiße Springquellen.

Huanglong – Baden in bunten Pools aus Kalk

Die farbenfrohen Naturpools aus Kalkablagerungen inmitten Chinas sind Teil eines einmaligen Ökosystems. Die üppig grünen Wälder, schneebedeckten Gipfel, heißen Quellen und Wasserfälle sind zugleich Heimat von gefährdeten Tierarten, wie zB dem Panda Bären. Die terrassenförmigen Kalktümpel liegen im südlichen Teil von Huanglong. Die heißen Mineralquellen haben eine angenehme Temperatur von 21 °C.

Geysire von Haukadalur – Der Ursprung aller Geysire

Hier hat alles begonnen. Beim Fund der ersten heißen Springquelle Europas, tauften die Isländer die Wasserfontäne auf den Namen „Geysir“. Das bedeutet übersetzt nichts anderes als „heißes Wasser“. Im Tal Haukadur in Island schießen gigantische Wasserfontänen mit unglaublicher Geschwindigkeit in den Himmel.  Gemeinsam mit Geysir und Strokkur spucken hier die populärsten Geysire Islands ihr heißes Wasser an die Erdoberfläche. Bis zu 70 Meter hoch drückt Geysir das kochende Wasser in die Luft. Derzeit bricht Geysir rund drei Mal pro Tag aus. Der nur 50 Meter entfernte Strokkur schießt hingegen alle 10 Minuten Wasserfontänen in den Himmel.

Pamukkale – Türkische Heilquellen

Das türkische Pamukkale ist berühmt für seine weißen Terrassen aus Sedimenten. Das darin enthaltene Wasser hat wegen der heißen Quellen einen sehr hohen Mineralgehalt.  Seit tausenden Jahren baden Menschen bereits in den heilenden Gewässern. Ein Besuch der malerischen Terrassen eignet sich ausgezeichnet für einen Abenteuerurlaub in der Türkei, aber auch Erholungsbedürftige können hier ideal entspannen.

Jigokudani Monkey Park – Das Tal der Hölle

„Das Tal der Hölle“ – So heißt der Jigokudani Monkey Park übersetzt. Zurecht, denn das kochend heiße Wasser umringt von schneebedeckten Klippen erinnert in der Tat an einen Höllenkessel. Berühmt ist der Jigokudani Monkey Park vor allem wegen den vielen wilden Schneeaffen die in dem wohlig warmen Thermalwasser Schutz vor der Kälte des Winters suchen. Die Affen flüchten tagsüber aus den Wäldern in die warmen Quellen und kehren Abends wieder in den Schutz der Wälder zurück.

Dallol – Der heißeste Ort der Welt

Der Vulkankrater in Äthiopien entstand durch einen Vulkanausbruch im Jahr 1926. Mit Durchschnittstemperaturen von bis zu 34 °C im Jahr, hat die entlegene Landschaft die höchsten Temperaturen der Welt. Dallo ähnelt dem berühmten Yellowstone Nationalpark in den USA, ist jedoch noch weitläufiger.

Blaue Lagune – Heilwasser zum schwimmen

Die Blaue Lagune ist das geothermale Bad zwischen Keflavik und Reykjavik im südwestlichen Island. Das heiße Wasser kommt von dem Grundwasser, nahe eines Lavastroms. Das warme Wasser ist reich an Mineralien. Ein Bad in der blauen Lagune gilt daher als heilend. Besonders für Menschen, die an Hautkrankheiten leiden. Viele fanden bereits Hilfe in dem Zauberwasser.

Yellowstone – Tickende Zeitbombe

Um die gewaltige Anzahl an Geysiren und Thermalquellen zu schützen wurde der Yellowstone Nationalpark vor knapp 150 Jahren gegründet. Damit war er der erste Nationalpark weltweit. Mit mehr als 10.000 Geysiren und kochenden Quellen birgt der Nationalpark die Hälfte aller weltweit bekannten geothermalen Vorkommnisse. Das letzte Mal ist der gigantische Vulkan vor rund 640.000 Jahren ausgebrochen. Da der Vulkan in regelmäßigen Abständen von 600.000 Jahren explodiert, ist ein erneuter Ausbruch somit bereits überfällig.

Die brodelnden Quellen gibt’s auch im Video:

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