Davon erholt sich niemand so schnell – Wer einmal im US-amerikanischen Telluride auf die Bretter gestiegen ist, wird noch oft davon träumen. Denn das schwerelose Gleiten durch zuckerfeinen Pulverschnee und unberührte Natur macht süchtig. Entzugserscheinungen garantiert. Skisafaris sind der neue Trend unter anspruchsvollen Skifahrern.
300 Tage Sonnenschein pro Jahr
Die sanft geschwungen Bergkuppen der Rocky Mountains erscheinen nicht besonders hoch und die Baumgrenze zieht sich weit unterhalb des Gipfels. Doch der Anblick täuscht: Mit vier Gipfeln über 4.000 Metern bietet die Gegend die dichteste Ansammlung von Viertausendern in ganz Colorado. Und auch ansonsten fallen nur wenige Bergspitzen unter die 3000-Meter-Marke. Allein die enorme Höhe nordamerikanischer Gebirgszüge sorgt für ein ganz anderes Skierlebnis, als es aus den europäischen Alpen bekannt ist. Der Reiz des Skigebiets liegt jedoch nicht nur an der Höhenlage, sondern auch an den steilen Gipfelabfahrten.
Die Gemeinde Telluride in Colorado ist eingebettet in einem Gletschertal und ist Teil der gewaltigen Rocky Mountains. Die hiesigen Berglandschaften sind menschenleer. Gleitet man den Hang hinunter, fühlt es sich an, als wäre man alleiniger Herr über den gesamten Berg. Ein Gefühl, das nur schwer in Worte zu fassen ist. „Freiheit“ trifft es wohl am nächsten. 300 Sonnentage und knapp acht Meter Neuschnee pro Jahr sorgen zudem für optimale Abfahrtsbedingungen. Ausreichend Schnee ist von Mitte November bis Ende April garantiert. Ein Skiurlaub in Telluride ist unvergesslich.
Weißes Gold – Federleicht und staubtrocken
Der Schnee ist so locker, so luftig, so pudrig, so leicht, so weich – keine Spur von Eis. Der „Champagne Powder“ ist die größte Attraktion in den Rocky Mountains. Aufgrund der niedrigen Luftfeuchtigkeit, ist der Schnee in der Höhe so weich und pudrig wie Kreidestaub. „Champagne Powder“ nennt sich dieser unglaublich pulvrige Schnee. Die kalten Temperaturen, im Durchschnitt minus sechs Grad, halten die Temperatur des Schnees besonders lange halten. Der atemberaubende Pulverschnee hält sich nämlich nicht nur morgens, sondern den ganzen Tag lang. Im Januar sinkt das Thermometer auf Spitzentemperaturen von bis zu minus 30 Grad. Wissenschaftlern zufolge, lässt sich trockene Kälte jedoch besser aushalten als feuchte. Dieser makellose Pulverschnee und die großartigen Berge suchen ihresgleichen.